IoT-Lösungen für Luftqualitäts-Monitoring
Behalten Sie die Luftqualität in Innenräumen im Auge und steigern Sie die Gesundheit, das allgemeine Wohlbefinden und die Produktivität
Wie wird Luftqualität gemessen?
Die Luftqualität ist ein Indikator dafür, wie sauber oder verschmutzt die Luft ist. Sie wird mit dem Luftqualitätsindex (= LQI) gemessen, der Zahlen von 0 (gute Luftqualität) bis 500 (gefährliche Luftqualität, die eine Notfallsituation erfordert) verwendet, um die Schadstoffkonzentration in der Luft an einem bestimmten Ort anzugeben.
Schadstoffe sind zum Beispiel:
- Kohlenmonoxid (CO)
- Kohlendioxid (CO₂)
- Feinstaub
- Ozon
- Flüchtige organische Verbindungen (= Volatile Organic Compounds; VOC)
Wie Luftqualitäts-Monitoring in Innenräumen funktioniert
Unsere Paessler IoT-Lösung für das Monitoring der Luftqualität nutzt IoT-Sensoren, um Daten zur Luftqualität in Innenräumen in Echtzeit zu erfassen, beispielsweise:
- Temperatur (in °C oder °F)
- Luftfeuchtigkeit (in %)
- CO₂ (in ppm)
- Druck (in hPA)
- TVOC (= Gesamtkonzentration von flüchtigen organischen Verbindungen wie z. B. Asbest; in ppb)
- eCO₂ (= geschätzte CO₂-Konzentration, berechnet aus TVOC; in ppm)
- Feinstaub (in µ/m²)
Welche Sensoren wir verwenden, hängt von Ihrem spezifischen Anwendungsfall und den zu überwachenden Metriken ab. Die gesammelten Daten werden über eine LPWAN-Verbindung an unsere Lösung gesendet.
Möchten Sie von den Vorteilen des Monitorings der Luftqualität in Innenräumen profitieren?
Monitoring der Luftqualität in Klassenzimmern: ein Beispiel
Da regelmäßiges Lüften in Klassenzimmern oft vernachlässigt wird und in der Regel keine mechanischen Belüftungssysteme vorhanden sind, waren Schulen und andere Bildungseinrichtungen von der jüngsten Corona-Pandemie besonders stark betroffen.
Die Federation of European Heating, Ventilation and Air Conditioning Associations (REHVA) empfiehlt in ihren Leitlinien für Schulen einen Grenzwert von 800 ppm CO₂ für die Innenraumluft, bevor Maßnahmen erforderlich werden. Wir wissen, dass dieser Wert in Klassenräumen oft um ein Vielfaches überschritten wird – sogar Werte von 2.000 ppm und mehr können auftreten.
Die Messung des CO₂-Gehalts (bzw. seines Äquivalents eCO₂) in Klassenzimmern ist daher notwendig, um die Luftqualität zu verbessern und das Risiko einer Infektion mit COVID-19 zu verringern.
The air quality monitoring solution uses a simple traffic light system to signal if the CO₂ concentration in a room is okay (green), is becoming bad (orange), or is already critical (red).
Neben diesem visuellen Warnsystem werden historische Monitoring-Daten verwendet, um vorherzusagen, wann ein Raum gelüftet werden muss. Die Funktion für vorausschauendes Monitoring (Predictive Monitoring) unserer Lösung zeigt der Lehrerperson über einen Countdown an, wie lange noch gelüftet werden muss und wie lange die Fenster geöffnet bleiben sollten.
Auf diese Weise können Lernende und Lehrende nicht nur die Länge der Unterbrechungen während des Unterrichts abschätzen, sondern auch ein optimales Lüftungsverhalten etablieren, das ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden steigert und langfristig auch Heizkosten spart.
Luftqualität in Schulräumen
Messung von CO₂ und anderen Werten in Schulen – warum wir diese Aufgabe während und nach der Pandemie angehen sollten.
Warum ist Luftqualitäts-Monitoring in Innenräumen wichtig?
Schlechte Luftqualität in Innenräumen stellt ein großes Gesundheitsrisiko dar und wirkt sich direkt auf das Wohlbefinden von Menschen aus. Dies mag nicht überraschen, wenn man bedenkt, dass Menschen in einem geschlossenen Raum immer wieder verschmutzte Luft ein- und ausatmen.
Da wir mit jedem Atemzug CO₂ ausatmen, sind CO₂-Werte ein idealer Indikator dafür, wie ‚verbraucht‘ die Luft in einem Raum ist. Schlechte Raumluftqualität beginnt bei 1.000 bis etwa 1.400 ppm CO₂ in der Luft.
Schlechte Luftqualität in Innenräumen verursacht zum Beispiel:
- Physische Reaktionen des Körpers wie Kopfschmerzen oder eine trockene Kehle
- Verlust der Konzentration
- Weniger Produktivität
- Erhöhte Abwesenheitsrate aufgrund von Krankheit
Raumluftqualität während der Corona-Pandemie
Seit der jüngsten COVID-19-Pandemie steht die Luftqualität in Innenräumen stärker denn je im Mittelpunkt des Interesses. Aerosole verbreiten sich in einem geschlossenen Raum innerhalb von zwei bis drei Minuten überall. Das bedeutet, dass eine einzige infizierte Person ausreicht, um alle Personen in diesem Raum anzustecken, mit oder ohne Maske, mit oder ohne Abstand.
Studien haben gezeigt, dass das Coronavirus (SARS-CoV-2) bei hohen Temperaturen inaktiv wird, während niedrige Luftfeuchtigkeit und sehr niedrige Temperaturen ein ideales Lebensumfeld für es darstellen. Temperaturen über 20 °C, hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige CO₂-Werte sind daher ideale Bedingungen in Innenräumen, um das Risiko einer Ausbreitung des Virus zu verringern.
In diesem Zusammenhang wird deutlich, warum das Monitoring der Luftqualität in Innenräumen besonders wichtig ist: Nur wenn Sie Messwerte wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und CO₂-Konzentration überwachen, können Sie Maßnahmen ergreifen und etwas so Einfaches tun wie ein Fensters zu öffnen.
Vorteile der Überwachung der Luftqualität in Innenräumen
Die Überwachung der Luftqualität in Innenräumen hat mehrere Vorteile:
- Mehr Gesundheit und Wohlbefinden: Menschen fühlen sich in belüfteten Räumen im Allgemeinen wohler, da sie weniger unter körperlichen Problemen leiden.
- Besserer Schutz vor Infektionen: Das Monitoring der Luftqualität verringert das Risiko einer Infektion mit Viren und anderen Krankheitserregern.
- Höhere Produktivität: Aufgrund des höheren Sauerstoffgehalts in der Luft können sich Menschen besser konzentrieren.
- Geringerer Krankenstand: Es gibt weniger Fehltage bei Arbeitnehmenden und Studierenden.
- Geringere Heizkosten: Durch effektives Be- und Entlüften kann auch das Heizverhalten optimiert werden.
Neugierig geworden? Das freut uns!
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